Cam2Mind

HINTERGRUND
Zum Projekt Cam2Mind: Visuelle Daten bieten den entscheidenden Vorteil, dass sie ungefiltert aufgenommen, zeitnah zusammengeführt und gemeinsam automatisiert ausgewertet werden können, um aus ihnen globale Informationen zu extrahieren, die wiederum jedem Nutzer individuell zur Verfügung gestellt werden können.
So verfolgen verschiedene Hersteller die Vision, dass mobile Endgeräte ihre Umgebung kontinuierlich visuell erfassen und Informationen diskret visuell darreichen können. Sogenannte Lapel- oder Body-Kameras werden schon heute regulär von Polizisten bei Einsätzen getragen. Auch die Beliebtheit von GoPro- und Dashboard-Kameras kann als ein Indiz gewertet werden, dass der Einsatz persönlicher, ego-perspektivischer Kameras im öffentlichen Raum in den kommenden Jahren allgemeine Durchdringung findet, akzeptiert und stark zunehmen wird.
Während mobile visuelle Endgeräte damit hardwareseitig in absehbarer Zeit einsatzreif sein werden, sind die algorithmischen Herausforderungen zur Realisierung unserer Vision, visuelle Ein- und Ausgabe aufgabenspezisch, in Echtzeit und datenschutzkonform als Informationsträger einzusetzen, noch nicht gelöst. Wissenschaftler aus den Bereichen Computer Vision, Computergraphik, Kommunikationstechnik, Data Science und Semantic Data wollen aus kollektiv gesammelten visuellen Daten global Informationen extrahieren und für Nutzer individuell aufbereitet visualisieren können. Dabei sollen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit vor allem den rechtlichen, ethischen und soziologischen Aspekten besonders Rechnung getragen werden.
LEISTUNGEN
Entwicklung eines Projekt-Logos, Gestaltung von Infografiken und Konzeption einer interaktiven Illustration zu einer AR-Brille, Reinzeichnung: Alexander Lemberger.